Bericht eines Junggesellen, der sich auf eine andere Art der Walz befindet – Teil 10

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

der nächste und auch gleichzeitig letzte Monat dieser Berichtreihe ist der April. Nach einem schönen Wochenende bei meiner Familie in Chemnitz fuhren meine Freundin und ich wieder in den Norden Deutschlands, da ich in Rostock bei einer Kfz-Werkstatt arbeiten konnte und meine Freundin in dieser Stadt studiert. Bei der Werkstatt bekam ich die Aufgabe, alle Schäden, welche über den Winter entstanden waren zu reparieren. Das waren zum Beispiel, ausgerissene Ösen von Abdeckplanen neu einpressen, neue Bänder an Türen zu bauen und die Zelthalle durch Nähen und Kleben wieder in Stand zu setzen (Bild 1). Nach dieser Woche stand das Osterfest vor der Tür. Dies feierten wir, in familiären Rahmen, bei meiner Freundin in Neuruppin. In der darauffolgenden Woche sollte dann ein Bürocontainer wieder zur Benutzung aufgearbeitet werden. Dazu wurde natürlich jede helfende Hand benötigt und ich stellte meine Hilfe zur Verfügung. Zunächst wurde der Container entkernt, um an der Substanz mit dem Wiederaufbau anzufangen. Dazu wurde der Hauptrahmen entrostet, saubergemacht und mit neuer Rostschutzfarbe gestrichen (Bild 2). Anschließend schraubten wir das 30x50mm Kastenprofil auf den gestrichenen Hauptrahmen und nieteten das Wellblech von außen an das Kastenprofil (Bild 3). Außerdem errichteten wir eine Holzkonstruktion in den Hauptrahmen, um daran die Außen- und Innenverkleidung Anzubringen. Danach bauten wir an einer der kurzen Seiten eine Tür ein. Parallel dazu wurden alle Außenwände und das Dach abgeschliffen, saubergemacht und neu gestrichen. Somit war der Äußere Rohbau abgeschlossen, und der Innenausbau konnte beginnen (Bild 4 u 5). Diesen erledigten allerdings andere Handwerker, da ich mich auf den Weg in die Heimat machte. Dort wartete ebenfalls noch ein Projekt auf mich. In Chemnitz angekommen erstellte ich mir einen Plan, einen Rolltisch für eine Bandsäge zu konstruieren. Dieser musste allerdings klappbar sein, damit die Säge und der Tisch bei Nichtbenutzung platzsparend weggeräumt werden können. Außerdem sollte an dem Rolltisch ein Anschlaglineal montiert sein, damit das gewünschte Maß dort einstellbar ist und man das Material sehr unkompliziert auf die richtige länge sägen kann. Auf Bild 6 sieht man die Säge samt Tisch und Anschlaglineal im einsatzbereiten Zustand. Wenn die Säge nichtmehr benötigt wird, kann der Rolltisch, wie auf Bild 7 zu sehen ist, mit zwei Handgriffen abgeklappt werden.

Nach Vollendung dieses Projekts endete der Monat April und ich begann mit der Vorbereitung auf meinen nächsten Lebensabschnitt. Dieser ist die Weiterbildung zum Metallbaumeister und beginnt am 08.Mai in Dresden. Somit endet nun meine Reise durch Deutschland und Europa auf der ich Sie bis hierher mitgenommen habe. Ich hoffe ich konnte die Erfahrungen und Erlebnisse ein stückweit übermitteln und Sie daran teilhaben lassen.

Zum Schluss möchte ich mich beim Fachverband Metall ganz herzlich für die Unterstützung bedanken und wünsche ihnen, liebe Leser, für die Zukunft alles Gute.

Mit Freundlichen Grüßen

Tobias Uhlig.

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