Liebe Leserinnen und Leser,
Nachdem ich eine Woche in dem Metallbaubetrieb gearbeitet hatte und meine Reisekasse wieder etwas aufgefüllt war, fuhr ich erneut mit meinen Freunden in die Alpen zum Ski fahren. Diesmal machten wir das Hochalpine Skigebiet Sölden unsicher. Bei schönstem Winterwetter und herrlichen Pistenverhältnissen genossen wir 4 Tage lang das traumhafte Alpenpanorama (Bild 1). Nach der aufregenden Zeit in den Alpen ging es für mich wieder in die Nähe von Rosenheim, nach Tuntenhausen (Bild 2). Abermals zu dem Metallbaubetrieb bei dem ich in der Woche zuvor schon gearbeitet hatte. Diese Woche wurde ich allerdings nicht in der Edelstahlwerkstatt eingesetzt, sondern machte beim normalen Stahlbau mit. Nach einer kurzen Einführung in die zu benutzenden Maschinen (Bild 3), bekam ich die Zuschnittliste für sieben Treppengeländer samt Füllung. Für den Rahmen sowie die Füllstäbe wurde 12×50 mm Flacheisen verwendet. Auf Bild 4 ist das fertig zugeschnittene, gerichtete und beschriftete Material zu sehen. Anschließend wurden 10mm dicke Stahlbleche mit einem CNC-Plasmaschneider ausgeschnitten, an die ich das Geländer anbauen konnte (Bild 5). Auf dem sechsten Bild sieht man eines der fertig gehefteten Geländer. Nachdem ich diese Arbeit erledigt hatte, bekam ich die Aufgabe zwei Feuerkörbe, welche auf Bild 7 zu sehen sind, zusammenzubauen. Die 3 mm dicken Bleche dafür, wurden ebenfalls auf dem CNC-Plasmaschneider ausgeschnitten, sodass ich sie anschließend zusammenschweißen konnte. Gegen Ende der Woche baute ich dann noch mit einem Kollegen acht solcher Trennwände (Bild 8). Diese waren zwei Meter hoch und drei Meter lang und bestanden aus einem Rahmen aus 50×50 mm Quadratrohr und 3 mm dicken Blechplatten auf jeder Seite. Sie wurden anschließend auf den Hallenfußboden geschraubt und dienten als stabile Trennwand zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen (Bild 9). Nachdem auch diese Arbeit erledigt war verabschiedete ich mich von den Mitarbeitern und dem Chef der Firma und trat am selben Tag noch die Heimreise an. Ich verließ die Rosenheimer Gegend und genoss ein letztes Mal diesen tollen Ausblick auf die Alpen (Bild 10).
Die Heimreise verlief problemlos und so kam ich am Freitag dem 17.03 gegen Abend in Chemnitz an, doch das Leben im Camper sollte so schnell nicht vorbei sein. Schon am nächsten Tag fand der Geburtstag eines Cousins in einer weit abgelegenen Waldhütte statt. Natürlich wollte ich an solch einem besonderen Ort auch Übernachten. Das Finden dieser Waldhütte war schon mit einem kleinen Abenteuer verbunden, denn es führten keine öffentlichen Wege dahin. Mittels Benutzungserlaubnis des ansässigen Forstamts durfte ich die mehr oder weniger gut ausgebauten Waldwege mit meinem Camper befahren (Bild 11). So kam ich nach einer Weile endlich an die ausgemachten Koordinaten und fand die Hütte auf einer kleinen Lichtung im Wald (Bild 12). Von dort aus unternahmen wir eine Wandertour durch die Wälder und Flusstäler des Erzgebirges. Highlight dieser Tour war das Erreichen eines Felsvorsprungs durch einen Klettersteig an der Felswand (Bild 13). Den Abend ließen wir gemütlich mit der Familie in der Waldhütte und am Lagerfeuer ausklingen. Einige blieben, so wie ich, über Nacht dort im Wald, bis uns die Sonne und das Vogelgezwitscher am nächsten Morgen aus dem Schlaf holte.
Die darauffolgende Woche nutzte ich dafür Termine abzuarbeiten und sämtliche Anträge und Formulare für die Meisterschule auszufüllen und abzuschicken.
Am nächsten Wochenende bot sich mir die Gelegenheit, mit meinem Nachbarn mitzufahren, um nach Neuruppin, in die Heimat meiner Freundin, zu gelangen. Dort konnten wir gemeinsam Zeit verbringen und auf dem Hof ihrer Eltern mit anpacken und bei einigen Arbeiten helfen.
Danach fuhren wir gemeinsam zurück nach Chemnitz und machten neben einem Stadtbummel auch einen Ausflug ins Erzgebirge, wo wir uns unter anderem die Stadt Annaberg, den Pöhlberg und die Greifensteine anschauten (Bild 14).
So endete der Monat März und der letzte Monat vor Beginn meiner Meisterschule bricht an. Was ich bis dahin noch erlebe, erfahren Sie im nächsten Bericht.
Mit freundlichen Grüßen.
Tobias Uhlig