Der 2. Schmiedestammtisch Sachsen am 18.11.2025 führte 25 Metallgestalter in die traditionsreichen Schmiedewerke Gröditz. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 700 Mitarbeitende und zeichnet sich durch ein außergewöhnlich starkes Engagement in der Nachwuchsförderung aus: Etwa 50 Auszubildende sowie mehrere Dual-Studierende werden kontinuierlich im Betrieb ausgebildet. Damit verfügt Gröditz über einen für die Branche überdurchschnittlich hohen Azubi-Anteil, der die große Ausbildungsbereitschaft und zukunftsorientierte Ausrichtung des Werks eindrucksvoll unterstreicht.
Während der Führung erhielten die Teilnehmer umfassende Einblicke in die gesamte Prozesskette der Stahlherstellung und -verarbeitung – vom eigenen Elektrostahlwerk über Schmiedeprozesse bis hin zur Ringwalztechnik. Die Kombination aus industrieller Tradition, moderner Fertigungstechnik und einem klaren Fokus auf Nachwuchsförderung machte den Besuch besonders beeindruckend und lehrreich.
Im Anschluss ging es weiter zur Schmiede Kalix in Lorenzkirch bei Zeithain, einem liebevoll geführten Familienbetrieb in der sechsten Generation. Dort fand ein intensiver fachlicher Austausch statt, bei dem Wissen, Erfahrung und Handwerkstradition im Mittelpunkt standen. Gemeinsam wurden Schmiedestücke gefertigt, die anschließend in den eigens gebauten Nagelbaum eingeschlagen wurden – ein Highlight des Tages, das die Gemeinschaft und Verbundenheit des Schmiedehandwerks sichtbar machte.
Der Schmiedestammtisch bot insgesamt eine wertvolle Mischung aus technischem Einblick, praktischer Arbeit und kollegialem Austausch.
Ein herzlicher Dank geht sowohl an die Schmiedewerke Gröditz als auch an die Familie Kalix für die offene Gastfreundschaft und die inspirierenden Einblicke in ihre Arbeit.